Adria mit AIDAblu – Venedig Tag 2

Wir sind heute zeitig aufgestanden und haben im Bella Donna auf der Außenterrasse bei angenehmen Temperaturen gefrühstückt. Anschließend sind wir auf die Kabine gegangen, haben uns kurz umgezogen und sind dann auch schon vom Schiff gegangen und haben uns Venedig angeschaut. Dieses Mal ging es vom Schiff aus nicht links herum am Bahnhof vorbei, sondern in die andere Richtung. Geplant war die Route links herum, damit wir gegen frühen Nachmittag an einer Terrasse waren, wo der Blick sehr schön sein soll. Wir haben unseren Plan umgeschmissen und die Route, somit rückwärts gemacht.  Vorbei an verschiedenen Kanälen und über viele Brücken kamen wir zu unserem ersten Besichtigungspunkt. 

Gran Teatro La Fenice

Das Gran Teatro la Fenice ist das größte Opernhaus in Venedig und zählt zu gleich auch zu den bekanntesten. Seit 2004 wird in diesem Opernhaus das Neujahrskonzert von Venedig gespielt. Das Opernhaus bietet tagsüber die Möglichkeit dieses mit einem Audio-Guide, erhältlich mit verschiedene Sprachen, zu erkunden. Zu der Besichtigung gehört nicht nur der Pompöse Saal, sondern auch verschiedene Ausstellungsräume, wo Kostüme und Kunstwerke aus der Geschichte des Hauses ausgestellt sind. 

Nachdem wir im Theater waren, ging es bei etwa 35 °C weiter in Richtung Markusplatz und Markusdom. Dabei sollte der Weg unbedingt über die Brücke ‚Ponte dell’Accademia‘ führen, diese Brücke ist nicht nur an sich einzigartig mit ihrem Design, sondern man hat auch einen sehr schönen Blick auf den Grand Kanal.  Wenn man Lust und Zeit hat kann man noch bis zu der ‚Basilica Santa Maria della Salute‘ laufen, welche sich an der Spitze der Landzunge befindet. Von dort hat man eine noch besser Sicht auf den Grand Kanal. 

Markusplatz, Markusdom, Dogenpalast

Den Dogenpalast haben wir bereits vorher online gebucht, genauso wie das Theater. Dadurch können längere Wartezeiten an den einzelnen Sehenswürdigkeiten vermieden werden, was besonders dann von Vorteil ist, wenn man an einem Tag viel sehen möchte. 
Der Markusdom ist ein sicherlich schöner Dom, den man sich auch anschauen kann. Wir sind allerdings in den Dogenpalast gegangen, da man durch ihn über die berühmte Seufzerbrücke gehen konnte. Der Dogenpalast ist ähnlich wie das Theater sehr pompös und mit viel 

Gold gestaltet. Die Besichtigung des Dogenpalasts kann, wie auch schon das Theater, mit einem Audioguide besichtigt werden, geht aber genauso auch ohne. Wenn man sich schon einmal den Palast anschaut und auch die Ausstellungsstücke verstehen möchte bietet sich ein Audioguide, dennoch an. Die Ausstellung des Dogenpalasts lässt sich in zwei Teile aufteilen, einmal den pompösen Teil im eigentlichen Dogenpalast und einmal in die Verliese, welche über die Seufzerbrücke erreicht werden. Der Erzählung nach, sollen die Gefangenen das letzte mal Tageslicht gesehen haben, wenn sie über diese Brücke geführt wurden. 

Nachdem wir in dem Dogenpalast waren, haben wir uns mit einem Pärchen verabredet, welche wir im Vorfeld über die Facebook Gruppe zu unserer Reise gefunden haben. Mit diesen haben wir zusammen im Vorfeld eine Gondel Fahrt gebucht, damit wir dies nicht erst Vorort machen müssen. Bevor wir uns mit ihnen getroffen haben, wollten wir uns am Wasser vor der Seufzerbrücke unter der ‚Ponte della Paglia‘ ein wenig im Schatten ausruhen. Allerdings kamen dort direkt örtliche Wachkräfte und baten uns nicht hier am Wasser Rast zu machen. So war das Ausruhen im Schatten relativ kurz und wir suchten uns ein anderes schattiges Plätzchen. Von der Brücke kann man sehr schön die Seufzerbrücke fotografieren und bestaunen. Allerdings ist diese zur Mittagszeit ziemlich voll. Um ein Foto ohne Menschen zu schießen, muss man schon direkt bis zur Brüstung der Brücke vorkommen. 

Gondelfahrt

Die Gondelfahrt haben wir mit einem Pärchen vorher über Facebook gebucht. Dies bietet sich an, wenn man für eine Gondel Fahrt nicht viel Geld ausgeben will, weil sich der Preis, bei einem Preis pro Gondel, halbiert. Wir haben im Vorfeld nach Buchung der Gondel einen Treffpunkt erhalten, wo unsere Gondel Fahrt beginnen soll, dieser befand sich direkt am Markusplatz. Wir haben uns direkt vor den Gondeln getroffen und konnten auch recht zügig in eine einsteigen. Mit der Gondel ging es durch verschiedene kleine Kanäle. Wir fuhren im Kreis bis wir schließlich über den Grande Kanal wieder in den kleinen Kanal vom Anfang einbogen. Es ist sehr schön einmal mit einer Gondel durch Venedig zu fahren, allerdings muss einem zu 

jedem Zeitpunkt bewusst sein, dass es nicht nur ein Gondel Unternehmen in Venedig gibt, wodurch die Kanäle auch mal voller sein können. Die Standard Gondel fassen etwa 6 Erwachsene, aber dann wird es auch schon eng und man sitzt sehr verteilt in der Gondel. Aber Schwarz sind die Gondel zu meist und wenn man Glück hat kann es sein, dass Musik läuft oder der Gondeliero singt. 

Eigentlich sollte die Gondelfahrt nicht der letzte Punkt auf unserer Liste sein. Da die Fahrt allerdings länger gedauert hat und wir uns auch das ein oder andere mal ein wenig Verlaufen haben konnten wir unseren Geheimtipp leider nicht mehr testen. Denn eigentlich war geplant, dass wir nach dem Gondel fahren in Richtung Rialto Brücke und an dieser bei einem Kaufhaus auf die Dachterrasse gehen. Dies ist dann leider, aber aus Zeitlichen Gründen nicht möglich gewesen, da wir zeitig zurück auf dem Schiff sein mussten. 

Geheimtipp

Unser Tipp ist eine Rooftop Terrasse, direkt an der Rialto Brücke und diese Terrasse ist sogar Kostenlos. Buchen kann man diese Terrasse direkt über die Seite von ‚t fondaco Rooftop Terrace‚. Von dieser Terrasse habt ihr einen schönen Blick über die Rialto Brücke und den Grand Kanal. 
Selbstverständlich sollte man auch einmal über die Rialtobrücke gehen und dort die verschiedenen Goldläden bestaunen. Von den Läden her ist die Rialtobrücke vergleichbar mit der Brücke in Florenz. 

Abschluss

Man kann in Venedig einiges an einem Tag sehen, aber bei weitem nicht alles. Beim nächsten Besuch würden wir uns die Inseln vor Venedig anschauen, welche sehr schön sein sollen mit ihren Bunten Häusern. Dies bietet sich besonders dann an, wenn zukünftig Kreuzfahrtschiffe nicht mehr im Stadtkern liegen, sondern außerhalb von Venedig. Beim Auslaufen aus Venedig wurde einem auch bewusst, warum es in Venedig Personen gibt, die die Kreuzfahrtschiffe aus der Lagune haben wollen. Keine Frage es ist ein einmaliges und unglaubliches Erlebnis durch den Kanal einmal am Markusplatz vorbei raus aus Venedig zu fahren, allerdings merkt man auch da das erste mal, wie groß die Schiffe sind und wie klein der Kanal auf einmal wirkt. Am späten Nachmittag und Abend war Venedig noch einmal etwas ganz anderes, als heute tagsüber, wo es doch für die kleinen und engen Gassen stellenweise ziemlich voll war. Dennoch sind wir froh all das in Venedig gesehen zu haben und nun das Auslaufen an Deck genießen zu können und noch einmal an der Strecke vorbei fahren, wo wir mittags noch selbst langgelaufen sind. 

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